Die Jacke als Kernkompetenz!

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Zugegeben, Jacken sind mein ganz großes Steckenpferd. Als in ferner Vergangenheit die Idee für Mulligan’s reifte, waren es neben Taschen und Schuhen vor allem Jacken, die es mir angetan hatten. Klar, war ich doch schon seit Jahren „Überzeugungstäter“ in Sachen BARBOUR.

Der Name

Als kleine Anekdote am Rande möchte ich gerne erwähnen, dass aus dieser Vorliebe durchaus ein anderer Name für Mulligan’s im Raum stand. Mulligan’s hätte möglicherweise „La Giacca“ heißen sollen, was der italienische Begriff für „die Jacke“ ist. Letztlich wäre mir dieser Name zum Glück zu sehr auf eine Produktgruppe beschränkt gewesen und ein italienischer Name mutete mir ebenfalls nicht zeitlos genug an. Auf der Suche nach einem englischen Namen half ein Blick in das Oxford Dictionary. Da Mulberry damals mein größter Lieferant war, suchte ich nach „Mul…“ und fand Mulligan (ohne „’s“). Ein traditionell irischer Familienname, dessen Wappen die Begriffe treu und tapfer zieren. Das Anhängsel „’s“ fügte ich hinzu, um den Namen sprachlich geschmeidiger zu machen. Am gleichen Wochenende entstand auch noch der ursprüngliche Schriftzug, der in weiten Teilen bis heute den Laden ziert.

Zurück zur Jacke

Eben diese Vorliebe, die bis zum heutigen Tage unvermindert anhält, führte dazu, dass im Laufe der Zeit sich bei Mulligan’s eine Art Kernkompetenz für Jacken und Mäntel entwickelte. Natürlich führen wir nach wie vor ein breites Programm an BARBOUR Jacken. Darüber hinaus findest Du aktuell Jacken und Mäntel von AIGLE, ARMORLUX, BLUE dê GENES, DUNO, GLOVERALL, HERRLICHER, SEBAGO… Nicht zuletzt aus ethischen Gründen habe ich mich davon abgewandt, Jackenmarken zu führen, die ein für unsere Breiten völlig überflüssiger Pelzkragen ziert. Das Thema ist bei uns schon lange Geschichte, habe ich doch mein eigenes Bewusstsein völlig revidiert. Ich denke, es ist eine Frage der Entwicklung. Modisch wie auch persönlich. Brachte mich unser kleiner Fritz darauf, mir vorzustellen, wie in Fernost (und anderswo) Hunde, Kojoten, Waschbären etc. getötet werden, nur um als Schmuck einen Kragen zu zieren, der allenfalls in der Arktis Sinn ergeben würde. Für mich ist dies eine Entscheidung, die wirklich jeder ganz individuell treffen sollte, ich zumindest habe meine Entscheidung getroffen und biete erst gar keinen Echtpelz mehr an. In absehbarer Zukunft wird ebenso das Thema „Daune“ komplett aus meinem Portfolio verschwinden, da die Qualität und Wirkweise der Kunstdaune soweit fortschreitet, dass in Mitteleuropa niemand mehr echte Daune benötigt.